… also sicher nicht morgens um 7:00 Uhr!
Der physische Körper
Nein, also jetzt mal ernsthaft! Hast du dir schon mal überlegt, aus was du aufgebaut bist?
Und ich meine jetzt nicht nur irgendwie aus Armen, Beinen, Kopf und so weiter. Wie auch in meinem Blog „Ich bin ich“ bereits etwas näher erläutert.
Etwas detaillierter …
Machen wir dazu eine Reise von aussen nach innen, vom grossen zum kleinen, bzw. kleinsten.
Schauen wir dabei genau hin: Du, beziehungsweise deine Organe, Haut, Muskeln etc. sind aus Zellen aufgebaut. Zellen wiederum sind aus den unterschiedlichsten Molekülen aufgebaut (Proteine, Fette, Kohlenhydrate, DNA, Hormone, usw.). Moleküle wiederum bestehen aus Atomen, und ein Atom besteht aus – und ja, das wissen wir aus dem Chemieunterricht – der Hülle und aus dem Atomkern.
So weit, so gut!
Das Atom in dir
In der Atom-Hülle flitzen die negativ geladenen kleinen Elektronen irgendwo rum. Wo genau weiß man nicht, darum spricht man anstatt von exakten Bahnen auch von „Wolken“, in denen sie sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit dann aufhalten.
Es ist ein bisschen wie bei einer Party: Du weißt ungefähr, wo sich die meisten Leute aufhalten (in der Nähe der Bar oder Buffet), aber du kannst nie ganz sicher sein, wo sich jeder Einzelne gerade herumtreibt, wie Herr Heisenberg (Unschärferelation) feststellen mußte.
Bezüglich der Masse des Atoms haben die Elektronen nichts beizutragen, dafür ist der Atomkern zuständig. Der fette Boller in der Mitte macht ca. 99,9% der Masse des Atoms aus.

Aber vielleicht ist er gar nicht so fett?
Schauen wir ihn mal näher an. Der Atomkern besteht zunächst mal aus den Nukleonen – positiv geladenen Protonen und ungeladenen Neutronen. Diese sind wiederum aus winzigen Bausteinen zusammengesetzt, den sogenannten Quarks, (genau, wie das Milchprodukt), drei pro Nukleon. So, dann sind also die Quarks letztendlich die Dicken? Ja und Nein….. sie haben ein kleines Problem: Sie sind auch verdammt leicht. Wenn man ihr Gewicht zusammenzählt, dann kommt man nur auf einen Bruchteil der Masse (weniger als 1 %), die das Objekt – Du, zum Beispiel- hat, wenn es sich auf die Waage traut. Du hast also in Wirklichkeit gar nicht 80 Kilo sondern etwa 0,5 Kilo! Genial, oder?
Zusammengefasst ist ein Atom also mehr als die Summe seiner Teile. Häh…?

Die große Leere
Also, wie jetzt?!
Ja, jetzt wird es interessant! Da ist nämlich die große Leere im Atomkern, nix drin! Und das bedeutet, dass du – und alles um dich herum – eigentlich fast nur aus nichts bestehst. Stell dir vor, du könntest einen Menschen so weit komprimieren, dass all der leere Raum zwischen den Atomen verschwindet. Das Ergebnis? Du wärst so groß wie ein Staubkorn.
Aber wiiiiiiesooooo ist der Atomkern trotzdem so schwer und ich leider auch?
Tja, aufgrund der Energie, die die Quarks zusammenhält. Die Energie, die in den Bindungskräften zwischen den Quarks steckt, manifestiert sich als die Masse des Kerns, obwohl die Quarks selbst fast masselos sind.
Hier tritt Einstein auf die Bühne – mit seiner berühmten Formel E = mc². Darin wird Energie (E) gleich der Masse (m) gesetzt und andersherum.
Diese Masse muß sich nur etwas schnell bewegen, nämlich mit Lichtgeschwindigkeit im Quadrat (c2), also mit schlappen annähernd 300.000 km/s im Quadrat (90000000000 km/s). Dann stellt sie auch was dar, dich zum Beispiel.
Zusammengefasst ist das Atom also eine Ansammlung von fast nichts, das von Energie zusammengehalten wird. Quarks haben kaum Masse, die Elektronen verhalten sich wie unsichtbare Geister, und wir sind allesamt wandelnde Wolken aus leeren Atomen.
Also, wenn du das nächste Mal daran zweifelst, wie die Welt funktioniert, denk daran: Alles, einschließlich du selbst, ist Energie mit etwas Chaos und Wahrscheinlichkeiten – wie im richtigen Leben! Und in diesem Licht erscheint auch Energiearbeit völlig normal.

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